Das Filmfestival Schaffhausen feiert vom Mittwoch, 16. März bis Sonntag, 20. März 2016 das 20. Jubiläum – wie gewohnt im Kulturzentrum Kammgarn Schaffhausen. Neben einer Live-Orchestrierung, dem 6. Jugendkurzfilmwettbewerb und einem „Aeronauten„-Konzert im TapTab gibt es ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm, das sich sehen lässt: ttp://bit.ly/
Kurzfilmwagen
Zum runden Geburtstag kann man sich etwas gönnen. Zwar gilt gemeinhin: Qualität vor Quantität. Aber wieso nicht beides? Das OK-Team des Schaffhauser Filmfestivals beschenkt sich und sein Publikum mit einer Reihe handverlesener Kurzfilmperlen, die im Vorfeld und während des Festivals im eigens dafür eingerichteten Kurzfilm-Wagen genossen werden können. Die Öffnungszeiten findet man hier: http://bit.ly/FFSHSpecial
Jugendkurzfilmwettbewerb
Der Jugendkurzfilmwettbewerb, startet beim diesjährigen Filmfestival bereits in die 6. Runde. Insgesamt werden 10 Kurzfilme von 30 eingesandten Filmen gezeigt. Durch die thematische Vielfalt der Werke bietet der Wettbewerb auch dieses Jahr ein spannendes Spektrum für Jung und Alt. Der bunte Mix bewegt sich vom Sozialkritischen über das Humorvolle bis hin zum Dokumentarischen. Die Jury wird die Projekte bewerten und anschließend Preise und Auszeichnungen an die aufstrebenden FilmemacherInnen von morgen vergeben.
Eröffnung mit «Carmen» – live-vertont von 16-köpfigem Orchester
Gleich zu Beginn des diesjährigen Filmfestivals erwartet die Besucher ein besonderer Augen- und Ohrenschmaus. Das Filmfestival wird am Mittwoch von der Live-Vertonung von «Carmen» mit einem 16-köpfigen Orchester eröffnet. Der Stummfilmklassiker «Carmen» aus 1918 ist eine Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée, die wiederum die Vorlage für Georges Bizets berühmte Oper lieferte. Regie führte der erfolgreiche Regisseur Ernst Lubitsch. «Carmen» wurde von Armin Brunner in deutschen Filmarchiven aufgestöbert und nach Stummfilm-Manier vertont mit Musik von Bizet, Chatschaturjan, Debussy, de Falla, Rimsky-Korsakow, Rodrigo, Saint-Saëns, Tschaikowsky, Verdi u. a.
Schaffhauser Premiere von «Aeronauten 16:9» am Donnerstag im TapTab mit «Aeronauten»-Konzert
Hipp Mathis – Filmemacher und Ex-Bassist der Aeronauten – dokumentiert die rasante Achterbahnfahrt-Karriere dieser Schaffhauser/Zürcher Kultband in einer Stunde. Die Dokumentation schildert die Geschichte einer Band, die es weit gebracht hat: von den Anfängen in besetzten Häusern in der Schweiz, von Romanshorn bis nach Hamburg, von Subkultur bis Pop. Mit von der Partie sind langjährige Weggefährten und Freunde der Band, so die halbe Klasse der «Hamburger Schule» von Frank Spilker, Rocko Schamoni, Schorsch Kamerun bis Bernadette La Hengst u.v.m. Allfällige Nostalgieanwandlungen und «Wieso haben sie eigentlich den ganz grossen Durchbruch nie geschafft?!»-Tresen-Philosophierereien nach dem Film pusten die Aeronauten, Sieger der Herzen, im Anschluss gleich selbst und livehaftig auf der TapTab-Bühne weg, mit der Erfahrung von 25 Bühnenjahren, der Freude am Live-Spielen und prall gestopften Ärmeln voller Hits.
Jubiläumsfilm – vom Publikum gewählt aus den letzten 19 Jahren
Zum grossen Jubiläum liessen wir unser Publikum aus 19 Filmhighlights der letzten 19 Jahre auswählen und entscheiden, welches Schmuckstück wir noch einmal gemeinsam sehen sollen. Der Gewinner mit den meisten Stimmen war „Léon – The Professional“ von 1994; er läuft dann am Freitagabend auf der Grossleinwand.
Schaffhauser-Premieren mit «Heimatland» und «Above and Below»
Beim diesjährigen Filmfestival präsentieren wir dem Publikum zwei Schaffhauser-Premieren. Beide Filme sind Schweizer Produktionen, beide sind nominiert für den Schweizer Filmpreis.
Mit «Heimatland» präsentieren 10 Schweizer Regietalente eine komische Dystopie in der zehn Geschichten mit verschiedenen Menschen, Mentalitäten und Milieus in der Deutsch- und Westschweiz kunstvoll miteinander verknüpft werden. Eine selbstkritische Momentaufnahme aus der Sicht einer neuen Generation Schweizer FilmemacherInnen. Der Dokumentarfilm «Above and Below» ist eine raue Achterbahnfahrt mit Überlebenskünstlern in einer Welt voller Herausforderungen und Schönheit. Rick & Cindy in den Flutkanälen tief unter den funkelnden Strassen von Las Vegas, Dave in einem verlassenen Bunker im ausgetrockneten Niemandsland und April in der steinigen Wüste Utahs auf ihrer Marsmission. In unbekannte Welten geschleudert, begegnen wir Seelen, die uns verwandter sind, als wir es vermuten würden. Der Film ist nominiert als bester Dokumentarfilm für den Schweizer Filmpreis.
Bequem wie eh und je
Gemütliche Sitzanordnung mit Sofas, Fauteuils, Kinosesseln, Bistrotischen und -stühlen gehören wiederum zum Standard, ebenso der Familienfilm am Sonntagnachmittag, diesmal mit dem Disney-Klassiker «Aristocats», der bereits vor 20 Jahren am Filmfestival Schaffhausen gezeigt wurde. Die Kammgarnbeiz ist am Sonntag ebenfalls geöffnet.
Selbstverständlich werden alle Filme in Originalversion gezeigt. Es darf nebenbei getrunken und gegessen werden. Neben einer breiten Palette bieten wir ein Spezialbier von der Brauerei Falken an. Der Ursprung des Filmfestivals liegt im Kino-Open-Air auf der damals eben gebauten, aber noch nicht eröffneten N4-Stadttangenten-Brücke. Seit 1997 wird es im Kulturzentrum Kammgarn inszeniert und seit 1999 wirkt das Kammgarn-Team (KiK) als Co-Veranstalter mit.
Den Trailer des diejährigen Festivals hat der letztjährige Gewinner des Jugendkurzfilmes umgesetzt: Felix Bühler.
Bild & Trailerquellen: http://www.filmfestivalschaffhausen.ch/
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