Seit dem 24. März ist die lang ersehnte Disney+-Streaming-Plattform in der Schweiz online. Kann sie es mit dem offensichtlichen Konkurrenten Netflix aufnehmen? Acht Tipps, um den neuen Service anzutesten.
Disney+ überzeugt durch eine breite Auswahl. Nebst Klassikern, wie «Bambi» (1942) oder «Snow White and the Seven Dwarfs» (1937) bedient der neue Streamingdienst auch jeglichen anderen Filmgeschmack von Gross und Klein. So findet der Comicliebhaber Filme des Marvel Cinematic Universe, die Dokumentarfilmvernarrte eine breite Auswahl an Naturdokus von National Geographic, und auch die «Star Wars»-Fans kommen natürlich auf ihre Kosten. Als Vorgeschmack haben wir für euch ein paar neue und alte Filmperlen aus dem Angebot rausgepickt.
«Flubber» (1997) von Les Mayfield
Eine grüner Schleimhaufen, der ein Auto zum Fliegen bringen kann? Das ist Flubber, erfunden von einem chaotischen Professor, der sich eigentlich eher darauf konzentrieren sollte, seinen Hochzeitstermin nicht nochmals zu verpassen. Die unterhaltsame Komödie ist so absurd wie lustig, mit einem wunderbaren Robin Williams in der Hauptrolle.
«Anastasia» (1997) von Don Bluth und Gary Goldman
Die junge Zarentochter Anastasia flieht während der Oktoberrevolution von ihrem wohlbehüteten Zuhause. In Paris wächst sie als Waisenkind auf und verliert jegliche Erinnerung an ihre Herkunft. Doch die junge Frau ist bestimmt, in ihre Heimat zurückzukehren und ihre richtige Familie wiederzufinden. «Anastasia» hebt sich von den anderen klassischen Disney-Prinzessinnen ab – auch weil der Film nicht von Disney produziert wurde – und verzaubert vor russischer Kulisse, was diesem Film seinen besonderen Reiz verleiht.
«Pirates of the Caribbean» (2003–2017) von Gore Verbinski, Rob Marshall, Espen Sandberg und Joachim Rønning
Johnny Depp als Captain Jack Sparrow gehört mittlerweile zur Blockbuster-Filmgeschichte und unterhält immer wieder aufs Neue. Die Plattform hat alle fünf Teile der «Pirates of the Caribbean»-Reihe im Angebot, wobei sich vor allem «Dead Man’s Chest» (2006), in dem die Piraten unter anderem einen Riesenkraken besiegen müssen, lohnt.
«Before the Flood» (2016) von Fisher Stevens
Der Dokumentarfilm von und mit dem Aktivisten Leonardo DiCaprio berichtet mit eindrücklichen Bildern über die Folgen des Klimawandels und den Konsequenzen, die noch auf uns zukommen könnten.
«Alice in Wonderland» (1951) von Clyde Geronimi, Wilfred Jackson und Hamilton Luske
Man findet auf der Plattform sowohl den Originaltrickfilm als auch sein Realfilm-Pendant von 2010 (wie es beispielsweise auch für «Beauty and the Beast» oder «Cinderella» der Fall ist). Das Märchen, basierend auf Lewis Carrolls Roman, ist nicht nur unterhaltsam, sondern durch seine Eigenart auch etwas verstörend und fasziniert daher auch noch 70 Jahre später und im Erwachsenenalter.
«Piper» (2016) von Alan Barillaro
Sehr ansprechend ist auch die grosse Auswahl an Kurzfilmen, die Disney+ anbietet. Darunter findet man auch den Animationsfilm «Piper», der 2016 aufgrund seiner extrem realistischen Ästhetik von sich reden liess und prompt den Oscar gewann.
«Fantasia» (1940) von James Algar, Samuel Armstrong und zehn weiteren Regisseuren
«Fantasia» war der dritte abendfüllende Film aus dem Hause Walt Disneys und gehört wohl heute noch zu den imposantesten Werken seiner Zeit. Die Handlung, die in acht Kapitel unterteilt ist, steht in diesem Film im Hintergrund. Zur Musik von berühmten klassischen Stücken bewegen sich bunte Formen und Figuren aus der Disney-Welt, wie zum Beispiel Mickey Mouse. Der Film war und ist somit nicht nur für die Disney-Industrie essenziell, sondern zitiert mit seiner Ästhetik auch die damalige Avantgarde-Strömung. Eine vollständige Liste der Regisseure, zu denen auch die «Alice in Wonderland»-Verantwortlichen Hamilton Luske und Wilfred Jackson gehörten, findet sich auf Wikipedia.
«10 Things I Hate About You» (1999) von Gil Junger
Neben Disney–Channel-Teenie-Streifen wie «High School Musical» (2006) oder «Hannah Montana» (2006–2011) finden sich im Angebot auch schon fast nostalgisch wirkende Rom-Coms wie «10 Things I Hate About You». Die Neuinterpretation von Shakespeares «Taming of the Shrew» mit einem jungen Heath Ledger und einem noch jüngeren Joseph Gordon-Levitt in den Hauptrollen ist ebenso amüsant wie berührend.
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Bild- und Trailerquelle: Copyright (C) Disney+
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