Wenn Musikvideos verzaubern, dann stecken eine kreative Idee (Bob Dylan, OK Go, RHCP, Donald Glover), eine kinematographische Weiterentwicklung (Chemical Brothers, Bjork, White Stripes), eine berührende Geschichte (Cash, Eminem) oder sehr schöne Bilder dahinter (Bon Iver, Lana Del Ray, Gorillaz, Kanye West). Auch verzaubert hat uns das neue Video von Novo Amor – eine Ode an die Schönheit des Meeres.
«Birthplace» von Novo Amor überzeugt durch die grossartige Kameraarbeit von Nihal Friedel und der faszinierenden Leistung des Free Divers Michael Boar, der für das Video 250-Mal (!) tauchen ging. Unter der Leitung der Regisseure Sil van der Woerd und Jorik Dozy war die Crew total ganze 35 Stunden unter Wasser. Gedreht wurde der Clip in Bali und dem Komodo Nationalpark. Ein spannendes Interview zum Videodreh gibts hier.
Am Eindrücklichsten ist vielleicht das 13 Meter lange Wal-Model am Schluss des Clips, das aus Plastik gebaut wurde, das von Schulkindern eingesammelt wurde. Das Modell erinnert in seiner Machart an «Howl’s Moving Castle» aus dem Hause Ghibli und bringt neben den Naturaufnahmen eine symbolträchtige Abstraktion in den Film, welche die Botschaft nochmals unterstreicht.
Und natürlich verzaubert auch die wunderbaren Stimme und Musik von Ali John Meredith-Lacey aka „Novo Amor“ aus Wales. Ein rundum emotional einlullendes Video, das in seiner Leichtigkeit eine klare Botschaft trägt: #RethinkPlastic.
Eine Mischung aus den dokumentarischen Unterwasser-Aufnahmen eines Jacques-Yves Cousteau, umweltpolitischem Zeigefinger und einem fantastischen Schluss, der an die Welt der Ghibli Studios erinnern lässt.
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Filmfakten: «Birthplace» / Artist: Novo Amor / Regie:Sil van der Woerd und Jorik Dozy/ Mit: Michael Boar / 5.38 Minuten
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