Mit «Fake Nails» erschien soeben das zweite Album des Schweizer Musikers und selbsternannten Nagelpapstes Crimer. Höchste Zeit also, dass er uns für #MaximumFive seine liebsten fünf Fingernägel der Filmgeschichte verrät. Welchen Film er am meisten gesehen hat und was es mit seinen Adamantium-Fingernägeln auf sich hat, erfahrt ihr in der folgenden Aufzählung.
«Edward Scissorhands» von Tim Burton
Ich weiss nicht, ob das eigentlich als Nägel durchgeht. Aber was der gute Johnny Depp da an den Fingern trägt, ist schon kriminell sexy. Die Leute fragen mich immer, wie man das Leben meistert mit solch langen Nägeln – aber man stelle sich mal vor, man hat Scheren an den Nägeln! Nasenbööggen ist sicherlich ein Spiel mit dem Tod.
«Robin Hood: Prince of Thieves» von Kevin Reynolds
Grosser Film, aber noch grössere Nägel. Getragen von der Hexe, die dem Sheriff von Loxley hilft. Richtig gruselig, im Nude Look sicher etwa vier Zentimeter lang. Da gibt es diese eine Szene, wo sie Blut und Spucke mit ihren Nägeln mixt und so tut, als ob sie sie genau nur für diesen Move hat wachsen lassen. Übrigens hatte ich als Kind Todesängste vor dieser Hexe.
«The Matrix» von Lana und Lilly Wachowski
Wenn man sich hart konzentriert und bei der «Lady in Red»-Szene ein Blick auf die Finger der Dame wirft, dann sieht man, dass das rot identisch ist zu der Farbe ihres Kleides und ihrer Lippen. Vielleicht bilde ich mir das nur ein, trotzdem ein schöner Gedanke, dass sie einfach bis in die Details perfekt programmiert wurde. Beim ersten Mal schauen ist mir das fix nicht aufgefallen, da ich damals so geflasht war von der Laser-Show die es damals vor jedem Film im Kino gab. In diesem Sinne: Bring back the laser shows, please.
«X-Men: Days of Future Past» von Bryan Singer
Okay, okay, ich gebe es ja zu, streng genommen sind das keine Nägel. Aber die Adamantium-Klingen von Logan aka Wolverine müssen hier einfach erwähnt werden. Ich selbst hatte mal Nägel im Chromstahl-Design und fühlte mich ein ganz wenig wie Hugh Jackman himself, nur ohne super Body und top Koteletten. Aber übrigens der beste X-Men-Streifen, guter Mix aus Fiktion und Realität, und dann kommt diese Szene mit Quicksilver, wo alles stillsteht und er sich zu «Sweet Dreams» von Eurythmics wie ein Blitz bewegt. Zu nice.
«School of Rock» von Richard Linklater
Ich weiss imfall echt nicht, ob Jack Black angemalte Nägeli hat. Aber ich wollte diesen Film einfach in diese Liste reinsneaken, weil er einer meiner Lieblinge ist. Gibt glaub kaum einen Streifen, den ich so oft gesehen habe wie diesen. Gute Musik, funny und Jack Black, was will man mehr.
Mehr zu Crimer:
Für seinen energiegeladenen, mit grosser Kelle angerührten 80s-Pop am Rande zum Kitsch wurde der St. Galler Crimer (alias Alexander Frei) 2018 bei den Swiss Music Awards zum SRF 3 Best Talent gekürt – im gleichen Jahr erschien sein Debütalbum «Leave Me Baby». Zu Michael Steiners «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» steuerte er den Titelsong bei, und 2019 trat er bei den Zürcher und Wiener Shows von Cher als Vorband auf. Nun kehrt der wirblige Rheintaler mit seiner zweiten Platte zurück. «Fake Nails» ist bei Ultra Music erschienen, und kann hier gestreamt werden.
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Wofür steht #MaximumFive?
Maximum Cinema (MXC) ist ein unabhängiges Schweizer Online-Filmmagazin, das rund um die Themen Film, Kino und Serien informiert und inspiriert. Unter #MaximumFive lassen wir Persönlichkeiten oder Unternehmen fünf besondere Filme vorstellen – Filme, die sie inspiriert haben, sie zum Nachdenken, Weinen oder Lachen gebracht haben, oder ganz einfach Meisterwerke, die sie unseren Lesern besonders ans Herz legen möchten. Hier gibt es mehr #MaximumFive.
Titelbild: Copyright: Noëlle Guidon / Crimer Music
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