Für sein Dezember-Programm wartet das Xenix in Zürich mit einem speziellen Leckerbissen für Filmfans auf: Mit nicht weniger als einundzwanzig Filmen zelebriert das schmucke Programmkino am Helvetiaplatz das Schaffen der Kinolegende Steven Spielberg.

«Steven Spielbergs Kino des Staunens»
Der Regisseur, der in den nächsten Monaten gleich mit zwei Filmen im Kino zu sehen sein wird («The Post» mit Tom Hanks und Meryl Streep geht demnächst ins Oscar-Rennen, bevor im Frühling dann das SciFi-Spektakel «Ready Player One» ansteht) ist die Personifizierung des Hollywood-Kinos – Blockbuster und Drama in Personalunion.
Höchste Zeit also, dass der dreifache Oscar-Preisträger mit einem Spezialprogramm geehrt wird. Dass dies ausgerechnet zur Weihnachtszeit geschieht, ist kein Zufall: «Spielbergs Filme sind immer zuerst ein Fest für die Sinne», erklärt Lukas Foerster vom Xenix, und fügt an: «Deshalb gibt es, wenn man dieses Werk nun noch einmal dort entdecken will, wo es hingehört – auf der grossen Leinwand –, keinen besseren Zeitpunkt als die Advents- und Weihnachtstage.»
«Steven Spielbergs Kino des Staunens» umfasst nicht nur die bekannten Klassiker («Jaws», «E.T. – The Extra-Terrestrial», «Jurassic Park»), sondern auch weniger bekannte Filme wie sein Regiedebüt «Duel» oder der schräge Kriegsfilm «1941». Ein Grossteil der Spielberg-Filme wird im Xenix ausserdem noch als 35mm-Kopie gezeigt – authentischer geht’s nicht mehr.
Indiana Jones und Outdoor-Weihnachten
Am 1. Januar wartet das Xenix zudem mit einem speziellen Highlight auf, das man auf keinen Fall verpassen darf: Ab 13 Uhr laufen alle vier «Indiana Jones»-Filme im Marathon. Natürlich muss man sich nicht alle Filme anschauen – wem Kühlschränke, Kommunisten und Aliens zuviel des Guten sind, der kann sich den vierten Teil auch schenken. Aber harte Fans geben sich natürlich die volle Dröhnung!
Übrigens: Nicht alles im Dezember im Xenix ist Spielberg. Wer mit dem Kultregisseur nichts anfangen kann, für den zeigt das Kino im kleineren Filmblock fünf Vertreter des «Cinema Italiano 2017». Und am 24. Dezember gibt es für Weihnachtsmuffel ein Open Air Screening von «Tschick» von Fatih Akin sowie indoor den Festtagsklassiker «The Holiday».
Das volle Programm gibt’s online auf www.xenix.ch.
Maximum Spielberg
Worauf freut sich die «Maximum Cinema»-Crew am Meisten? Wir haben unsere Highlights von «Steven Spielberg’s Kino des Staunens» im Xenix zusammengetragen:
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Simon Kümin: Wahrscheinlich haben wir alle irgendeinen Klassiker, den wir einfach noch nie gesehen haben. Bei mir ist es «Jaws». Zeit, dies zu ändern – und wieder einmal einen Film mit Roy Scheider zu sehen. |
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Aline Schlunegger: «E.T. – The Extra-Terrestrial» – das skurrile Alien begeisterte und berührte mit seiner liebenswürdigen Art die ganze Welt und machte Spielbergs Werk zu einem der grössten Kultfilme. Da ich mich schon als Kind damit abfinden musste, dass ich vermutlich nie einen persönlichen E.T. haben werde, lasse ich ihn mir zumindest nicht auf der Grossleinwand entgehen. |
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Aurel Graf: Wie kann man «Close Encounters of the Third Kind» nicht lieben? Im gleichen Jahr wie «Star Wars» erschienen und deshalb stets etwas in die zweite Reihe versetzt, bleibt der Sci-Fi-Klassiker auch 40 Jahre nach Erscheinen ein zeitloses, merkbar aufwändig produziertes, atmosphärisches, visuell und akustisch umwerfendes must-see. |
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Simon Albert Keller: Er mag vielleicht deinen Verstand nicht befriedigen, aber auf der emotionalen Ebene schlägt Spielberg sie alle, denn niemand bringt mehr Gefühl, mehr Menschsein rein als er. Und das, weil er einfach immer ein Kind geblieben ist, mit einer ganz grossen Portion Filmleidenschaft. Und am meisten freue ich mich auf «Jurassic Park»; ich mein wer war früher nicht auch fasziniert von den grossen Viechern, und nur Spielberg hat sie so „lebensecht“ auf Leinwand gebannt. Maximum Cinema – Unbedingt auf Grossleinwand geniessen! |
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Steve Nyffenegger: «The Lost World: Jurassic Park» ist eine der brauchbarsten und coolsten Film-Fortsetzungen überhaupt. Und ich liebe Dinos. Und Jeff Goldblum hätte mehr Filme machen sollen. |
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Owley Samter: Ein persönliches Programmhighlight ist für mich «The Adventures of Tintin: The Secret of the Unicorn», trifft die Verfilmung doch den Ton der kultigen Comicvorlage. Und im dunklen Kinosaal sieht dann auch niemand meine Tränen, wenn ich den wohl nie erscheinenden Fortsetzungen nachtrauere. |
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Lars Scheuner: Ich entsinne mich noch gut daran, als ich im frühen Teenageralter am späten Abend vor dem TV auf der Suche nach einem akzeptablen Unterhaltungsprogramm war. Dabei stiess ich auf einen uniformierten Tom Hanks kurz vor der Küste Frankreichs. Wenngleich mich die folgenden rohen und erbarmungslosen Szenen am Omaha Beach in meinem noch jungen Alter sehr schockierten, erinnert mich «Saving Private Ryan» seit jeher mit seiner schonungslosen und ergreifenden Art daran, was für ein Glück wir haben, dass wir diese schreckliche Zeit nicht hautnah miterleben mussten. |
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Joel Singh: Über Tom Cruise lässt sich streiten. Nicht aber darüber, dass Spielbergs «Minority Report» einer der bedeutendsten Science-Fiction-Thriller seit der Jahrtausendwende ist. Sprechende Cornflakes Packungen, hellseherische Precogs und ein Betrug auf höchster Ebene – was will man mehr? |
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Yves Hofmeister: «Catch me if you can» – der grimmige Tom jagt den fuchsigen Leo. Wie kann das nicht catchy sein? Ich freu mich zum x(enix)-ten Mal die Bestätigung zu erhalten, dass Gaunereien mit Hirn und Eleganz eben doch verdammt knusprig sind. Sowieso, wenn der beste Steven die Regieklinge schwingt. Jupidupi! |
Bildquellen: https://www.oscars.org / http://xenix.ch
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