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«How to Train Your Dragon: The Hidden World» von Dean DeBlois

Von Olivier Samter @oliviersamter · On Februar 4, 2019


Vor neun Jahren flogen der Wikingerjunge Hiccup und sein Drache Toothless zum ersten Mal über die Leinwand und bescherten DreamWorks einen der erfolgreichsten Filme der Studiogeschichte. Nun steht mit «The Hidden World» der abschliessende Teil der Drachentrilogie ins Haus. Regisseur Dean DeBlois liefert ein emotionales Finale, das mit beeindruckenden Bildwelten aufwartet – aber auch den schwächsten Film der Reihe.

«There used to be dragons when I was a boy» – so lauten die ersten Worte der Buchvorlage von Cressida Cowell – und obschon die Macher bereits seit dem ersten Film eigene Wege beschritten haben, rückt dieser Satz im abschliessenden Film ins Zentrum der Geschichte. Können Menschen und Drachen wirklich zusammenleben? Und was, wenn nicht?

Man kann getrost sagen: Als Finale erfüllt «How to Train Your Dragon: The Hidden World» alle Erwartungen.

Man kann getrost sagen: Als Finale erfüllt «How to Train Your Dragon: The Hidden World» alle Erwartungen. Regisseur Dean DeBlois führt die Reihe zu einem versöhnlichen Ende, dessen Abschluss durchaus an die emotionale Tragweite eines «Toy Story 3» heranreicht. Eine Reise geht in diesem Film zu Ende – und DeBlois, der zu allen drei Filmen auch das Drehbuch beigesteuert hat, zieht zum Schluss noch einmal alle Register, so dass bestimmt kein Auge trocken bleibt.

Aber irgendwie scheint genau das das Problem des Films zu sein – das Ende.

Es wirkt nämlich, als ob DeBlois bei der Produktion seines Films so sehr damit beschäftigt war, die Trilogie stimmig abzuschliessen, dass er völlig vergessen hat, sich um das zu kümmern, was davor passiert. Und so plätschert dieses Finale über weite Strecken vor sich hin, als wüsste es selber nicht, was es uns eigentlich erzählen möchte. Die Dringlichkeit, die ein Abschluss einer solchen Trilogie haben müsste, fehlt hier völlig.

Kein Bösewicht für die Ewigkeit

Das fängt schon beim Bösewicht an: Die Bedrohung, die vom finsteren Drachenjäger Grimmel (gesprochen von einem offensichtlich unterforderten F. Murray Abraham) ausgehen soll, wirkt blass. Grimmel, der es auf den letzten lebenden Nachtschatten abgesehen hat, scheint den Helden stets einen – nein, drei – Schritte voraus zu sein. Das ist denn aber auch schon alles, was wir über diese Figur erfahren, die uns mit zunehmender Laufzeit immer ein bisschen egaler wird.

Dafür, dass dieser dritte Teil schon kurz nach dem ersten Film beschlossene Sache war, versäumt es DeBlois, eine zusammenhängende Trilogie zu kreieren. Nicht nur nimmt dieser Abschluss praktisch keinerlei Bezug auf die erschütternden Ereignisse der letzten Filme; der Film spielt auch mit den selber aufgestellten Gesetzen seines eigenen Universums, wie es ihm grade beliebt: Nachdem Toothless wegen einer verletzten Rückenflosse in den Vorgängerfilmen auf eine künstliche, von Hiccup gesteuerte Flosse, angewiesen war, lässt sich dieses Problem in «The Hidden World» problemlos beiseite räumen. Diese Scheinheiligkeit hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack.

Dafür ist dieses Finale einmal mehr visuell beeindruckend geraten. Wie schon in den vorhergehenden Teilen stand auch hier der frischgebackene Oscar-Preisträger und Kameramann Roger Deakins («Blade Runner 2049») beratend zur Seite – und die Zusammenarbeit scheint sich auszuzahlen. DeBlois entführt uns einmal mehr in atemberaubend schöne neue Welten, in denen wir uns am liebsten verlieren möchten. Aber nicht nur die Kulisse von «The Hidden World» stimmt – auch die neuen Figuren (und Drachen) passen sich perfekt in diese faszinierende Welt ein.

Einer dieser neuen Charaktere ist die Light Fury, das weiblich-weissliche Pendant zum Night Fury Toothless, das diesem völlig den Kopf verdreht. Toothless‘ ungeschickte Versuche, die zurückhaltende Drachendame für sich zu gewinnen sorgt für einige der lustigsten Momente des Films. Anders als bei anderen Filmreihen (I’m looking at you, «Ice Age») entpuppt sich hier die Entscheidung, einer der Hauptfiguren einen Love-Interest gegenüberzustellen, als schlauer Schachzug. Gerne hätte man noch mehr von diesem weissen Drachen gesehen – aber eben: «How to Train Your Dragon: The Hidden World» weiss, wie man eine Trilogie würdig abschliesst.

–

Kinostart Deutschschweiz: 7.2.2019 / Regie: Dean DeBlois / Stimmen: Jay Baruchel, America Ferrera, Cate Blanchett, Craig Ferguson, Jonah Hill, Kit Harington, F. Murray Abraham, Gerard Butler.

Trailer- und Bildquelle: Universal Pictures Switzerland

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«How to Train Your Dragon: The Hidden World» von Dean DeBlois
Olivier Samter
Februar 4, 2019
6/10
Obschon vieles in «How To Train Your Dragon: The Hidden World» willkürlich wirkt und sich die Ereignisse bisweilen gar abrupt entwickeln, verleiht DeBlois dieser Trilogie ein stimmiges und berührendes Ende, sodass man gerne bereit ist, über die Unzulänglichkeiten dieses Abschlusses hinwegzublicken.
6 Overall Score
Voll auf die Tränendrüse

Obschon vieles in «How To Train Your Dragon: The Hidden World» willkürlich wirkt und sich die Ereignisse bisweilen gar abrupt entwickeln, verleiht DeBlois dieser Trilogie ein stimmiges und berührendes Ende, sodass man gerne bereit ist, über die Unzulänglichkeiten dieses Abschlusses hinwegzublicken.

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Olivier Samter

Der ausgebildete Trickfilmer pflegt eine Hassliebe zu Disney, Star Wars und James Bond, liebt dafür Céline Sciamma und Hayao Miyazaki umso mehr.

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