Das türkischsprachige Drama „Köpek“ begleitet die Schicksale dreier Menschen, die mit den Problemen des modernen Istanbuls, der modernen Türkei zu kämpfen haben.
Ein Junge, der ungewollt Verantwortung für ein junges Hundeleben übernehmen muss. Ein Transvestit, der wegen seiner Sexualität vergeblich versucht geliebt zu werden. Und eine Frau mittleren Alters, die sich nach ihrer alten Jugendliebe sehnt, aber unter der konservativen Haltung ihres jetzigen Mannes langsam zu Grunde geht.
Esen Isik zeigt uns mit ihrem Langspielfilmdebüt ein mutiges und kritisches Portrait der gegenwärtigen türkischen Gesellschaft. Man könnte dem Film vorwerfen, dass die Figuren die Geschichte nicht ganz bis zum Ende tragen, doch die türkischstämmige Regisseurin führt uns dafür mit einer Geduld immer näher an den Abgrund jener Menschen, sodass wir den Kinosaal mit einem unangenehmen Beigeschmack verlassen werden.
Der Film läuft im Programm des ersten «Human Rights Film Festival Zurich» in Zusammenarbeit mit dem Filmverleih Cineworx am 10.12.2015 um 18.30 Uhr als Premiere im RiffRaff. Im Anschluss an die Filmvorstellung findet ein Gespräch mit der Filmemacherin Esen Isik, der türkischen Transaktivistin Zeynep Esmeray Özatik, der Künstlerin und Vertreterin fürs TGNS Michelle «Jazzie» Biolley sowie der Schauspielerin Beren Tuna statt. Moderation: Alexandra Karle von Amnesty International Schweiz
Kinostart Deutschschweiz: 10.12.2015 / Vorpremieren: 8.12. Bern Quinnie Cinemas, 10.12. Riffraff Zürich
Bilquelle: Cineworx Filmverleih.
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