Ronny Kupferschmid, Chef der Kultmoviegang wurde von VHS-Filmen grossgezogen. In der Pubertät waren seine Vorbilder Marty McFly, Steven Seagal und Freddy Kruger. Im zarten Alter von 37 entschied er sich, seiner grossen Passion Luft zu verschaffen und startete den Filmblog mit Hang zu B-Movies, absurdem Filmschaffen und Trash. Zudem bringt er in Bern jeden Monat an den Best-Worst-Nights ausgesucht üble oder trashige Filmperlen ins Kino. Nächsten Freitag, 27.4. übrigens zum zwanzigsten Mal!
Wir wollten von ihm wissen, welche fünf Filme dermassen schlecht sind, dass wir sie auf keinen Fall verpassen dürfen. Das sind seine #MaximumFive:
1. «The Room» von Tommy Wiseau
Bereits fünf Mal gesehen und immer noch nicht genug. Der Citizen Kane der schlechten Filme wurde dank James Francos «The Disaster Artist» einem grösseren Publikum zugänglich. Zurecht. Anyway, how is your sex life?
2. «Samurai Cop» von Amir Shervan
Der als Lethal-Weapon-Klon geplante Film klaut unglaublich dreist bei so ziemlich allen vorhergehenden Buddy-Movies. Nach Produktionsschluss merkt der Regisseur, dass doch noch einige Schlüsselszenen fehlen. Dummerweise hat sich der Hauptdarsteller seine Haarmähne abgeschnitten. Eine übergrosse, auffallende unechte Perücke gibt dem Film dann den Rest.
3. «I Am Here…Now» von Neil Breen
Wenn du denkst, es kann nicht schlechter gehen, schaut Neil Breen ums Eck. Der Amerikaner verbiete uns hartnäckig, seine Filme im Rahmen einer Best-Worst-Night zu präsentieren. Schade. Wir lieben ihn trotzdem.
4. «Birdemic: Shock and Terror» von James Nguyen
Lächerlich infantile Global-Warming-Botschaften, roboterähnliche Schauspieler und explodierende Suizid-Vögel. «Birdemic: Shock and Terror» ist der Best-Worst-Klassiker mit dem kleinsten Produktionsbudget. Es gibt sogar einen Teil 2 davon.
5. «Dangerous Men» von John S. Rad
Die Story von Regisseur/Produzent/Editor/Production-Designer/Sound-Composer/Set-Dekorateur John S. Rad ist eigentlich zu absurd um wahr zu sein. Rad war der persönliche Fotograf des Iranischen Schahs, verlor aufgrund der iranischen Revolution alles Hab und Gut und floh nach Amerika. Dort verfolgte er über 26 (!) Jahr ein Ziel, «Dangerous Men» zu verwirklichen. Der absurd, konfuse Film wurde 2005 fertig gestellt.
Zur Person:
Ronny Kupferschmid wird am 14. Oktober 1977 in Biel geboren. Wuchs in Lyss auf und lebt heute mit seiner Familie in Busswil. Nebst seiner Leidenschaft für Filme, sitzt der Social-Media-Manager für die Bands „Benzin“ und „Aim At The Sun“ hinter dem Schlagzeug, besucht so häufig wie möglich Konzerte und YB-Matchs. Für die Best-Worst-Nights der Kultmoviegang bastelt er handgemachte Give-Aways, organisiert filmbasierte Spiele im Kino-Foyer und moderiert durch den Abend. Der Aufwand lohnt sich. Seine Happenings haben sich in Bern etabliert. Durchschnittlich feiern 150 Kinogäste „seine“ Filmperlen. Mehr zu ihm: https://www.instagram.com/
Wofür steht #MaximumFive?
Maximum Cinema (MXC) ist ein unabhängiges Schweizer Online Filmmagazin, das rund um das Thema Film, Kino und Serien informiert und inspiriert. Unter #MaximumFive lassen wir Persönlichkeiten oder Unternehmen fünf besondere Filme vorstellen. Filme, die sie inspiriert haben, sie zum Nachdenken, Weinen oder Lachen gebracht haben oder ganz einfach Meisterwerke, die sie unseren Lesern besonders an Herz legen möchten. Hier gibt es mehr #MaximumFive.
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