Aliens und Selbsthilfegruppen? Auf den ersten Blick sieht „People of Earth“ so gar nicht nach (mindestens meinem) Geschmack aus. Doch die Serie – unter anderem produziert von Comedian Conan O’Brien – entpuppt sich erfrischend surrealer und äusserst amüsanter Lichtblick in der dunklen Winterzeit.
Die Geschichte dreht sich um Journalist Ozzy (Comedian und ehemaliger Daily Show-Korrespondent Wyatt Cenac) der nach einem Autounfall mit einem Hirsch im New Yorker Hinterland auf eine seltsame Selbsthilfegruppe von Leuten stösst, die behaupten von Aliens entführt worden zu sein. Was als lustige investigative Story über ein Haufen Alienverschwörungstheoretiker beginnt, entwickelt sich schnell zu einer ernstzunehmenden Angelegenheit. Denn wie Ozzy zögernd realisiert, war der mysteriöse Autounfall nur eine falsche Erinnerung, die vertuschen sollte, dass auch er von Aliens entführt und untersucht wurde. Und schon findet er sich als sogenannter Experiencer als Teil der Selbsthilfegruppe wieder und taucht ein in die Welt von Aliens, Lizzard People und Ausserirdischen, die aussehen wie Orlando Bloom.
„People of Earth“ ist absurd, surreal und unglaublich witzig. Die Show schafft es dabei aber gleichzeitig auch tiefgründigere philosophische Themen und Fragen über Menschlichkeit, menschliche Beziehungen, ja sogar über psychische Gesundheit einfliessen zu lassen. Nicht zuletzt wegen den herausragenden und urkomischen schauspielerischen Leistungen des diversen Casts. Etwas merkwürdig, etwas abgedreht, etwas albern und doch tief menschlich – Genau, was wir zum Ende des denkwürdigen Jahres 2016 gebrauchen können.
Die erste Staffel von „People of Earth“ läuft auf TBS, eine zweite Staffel wurde bereits angekündigt.
Creator: David Jenkins / DarstellerInnen: Wyatt Cenac, Nancy Lenehan, Luka Jones, Michael Cassidy uvm.
Bild- und Trailerquelle: TBS.
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