Empowering/empowered women!
Zum Internationalen Tag der Frau zeigen viele Zürcher Kinos Filme von und mit Frauen. Eine Auswahl.
Filmpodium Zürich: zwei Filme von Frauen aus Albanien
«Martea» von Blerta Zeqiri
«Mit trügerischer Geschicklichkeit und Leichtigkeit erzählt ‹The Marriage› von den Schmerzen beim Aufbau eines neuen Lebens auf den Geheimnissen des alten und vom Dilemma einer Gesellschaft, die unerbittlich vorwärtsgehen muss, ohne zu wissen, wo die Leichen der Vergangenheit begraben sind.» (Jessica Kiang, «Variety»)
«Vergine giurata» von Laura Bispuri
«Ein Mädchen, das sein Geschlecht zurückweist, weil es in seinem gesellschaftlichen Umfeld eindeutig als minderwertig und fremdbestimmt definiert ist, wäre schon für sich genommen eine fast unspielbar theoretische Figur. Wenn aber die schliessliche Frauwerdung nach zehn Jahren geschlechtsloser Männlichkeit dazukommt, wird das vollends abstrakt. Dass es Laura Bispuri mit Alba Rohrwacher zusammen gelingt, diese Abstraktionen konkret erfahrbar zu machen, fühlbar und oft schmerzlich, das ist ein kleines Wunder.» (Michael Sennhauser, Filmpodium)
KOSMOS Zürich: Weltfrauentag!
«Women» von Anastasia Mikova und Yann Arthus-Bertrand
Der Dokumentarfilm stellt im Rahmen des Projekts «Woman», das 2’000 Frauen aus 50 verschiedenen Ländern eine Stimme gibt, eine grundlegende Frage: Was heisst es heute, eine Frau zu sein?
«Portrait de la jeune fille en feu» von Céline Sciamma
Knisternde Romantik, betörende Bilder und keine Männer: Céline Sciamma ist mit dem Kostümdrama «Portrait de la jeune fille en feu» ein Meisterwerk gelungen. / Zu unserem Filmtipp
Riffraff: «Mare» von Andrea Štaka
Die Titelheldin von «Mare» wohnt mit Mann und Kindern neben dem Flughafen von Dubrovnik. Den Flugzeugen kann sie aber nur zuschauen. Selber muss sie am Boden bleiben. Andrea Štaka erzählt aus weiblicher Perspektive, was es heisst, zu bemerken, dass man nur noch Mutter und Ehefrau ist. / Zu unserem Filmtipp
Im Xenix: Kämpferinnen
«Silence Radio» von Juliana Fanjul
Carmen Aristegui, eine der wenigen unabhängigen journalistischen Stimmen in Mexiko, arbeitet trotz Verbot und Schikanen unbeirrt weiter. Ein wichtiger und inspirierender Film.
«I, Tonya» von Craig Gillespie
«I, Tonya» von Craig Gillespie ist ein vielschichtiges Biopic über die Ausnahme-Eiskunstläuferin Tonya Harding, die in den Neunzigerjahren Sportgeschichte schrieb und mit einem unschönen Skandal in den Medien auf dünnes Eis geriet. Grund genug, einen Blick in das Leben der bemerkenswerten Sportlerin zu werfen. / Zu unserem Filmtipp
Arthouse Uto: Frauenschicksale
«Amazing Grace» von Sydney Pollack und Alan Elliott
«Amazing Grace» ist mehr als ein Konzertfilm. Er ist pure Soul-Energie, ein mitreissender musikalischer Gottesdienst und ein faszinierendes Zeitdokument. Noch nie hat man die begnadete Sängerin Aretha Franklin so hautnah, so konzentriert und so voller Demut erlebt. Ein einmaliges Kinoerlebnis!
«Adam» von Maryam Touzani
Die bezaubernde Kinoperle erzählt eine anrührende Geschichte über eine Frauen-Freundschaft und weibliche Solidarität. Mit «Adam» schickte Marokko erstmals einen Film von einer Frau ins Oscar-Rennen.
Houdini: «The Farewell»
Die Grossmutter der chinesisch-amerikanischen Regisseurin Lulu Wang war todkrank. Ihre weit verstreut lebende Familie entschied sich, der alten Dame ihr bevorstehendes Schicksal zu verheimlichen und organisierte flugs eine Hochzeit, um sich unter einem Vorwand persönlich von ihr verabschieden zu können. Diese Geschichte arbeitet Wang in «The Farewell» gefühl- und humorvoll auf. / Zu unserem Filmtipp
Karl der Grosse: «Warrior Women» von Christina D. King und Elizabeth A. Castle
Ein einzigartiges Porträt über die grosse Kriegerin Madonna Thunder Hawk und ihre Kämpfe für die Rechte der indigenen Völker Nordamerikas. 60 Jahre Geschichte aus der Perspektive der Frauen, und die politische Auswirkungen dieser Kämpfe auf ihre Kinder und ihr Leben.
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