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Where to Invade Next

Von Aline Schlunegger @lepetitmicrobe · On Februar 22, 2016


Ironisch wie immer, hoffnungsvoll wie selten. In seinem neuen Film reist Michael Moore durch verschiedene Länder jenseits des Atlantiks und entdeckt die bestehenden Kluften zwischen den amerikanischen Gesellschaftsstrukturen und die der besuchten Staaten.

So provokant wie der Titel klingt, so ist es auch die Handlung des Films. Aus jedem Land, das der Filmemacher besucht wird eine Lebensweise, ein Gesetz oder eine gesellschaftliche Norm im übertragenen Sinn gestohlen und idealerweise in die USA importiert. Dabei reicht die Bandbreite der erbeuteten Ideen von Frankreichs Schulkantinen Menüs bis zur innovativen Gefängnisform von Norwegen.

Während Moores frühere Erfolge, wie „Bowling for Columbine“ oder „Fahrenheit 9/11“, einen gewissen Enthüllungscharakter an den Tag legen, ist „Where to Invade Next“ ein Reisebericht, der die fortschrittlichen Strukturen der jeweiligen Länder gegenüber der USA aufzeigt. Dies ist zwar von Anfang an interessant, tendiert mit der Zeit aber zur einseitigen Aufzählung, was einem Spannungsaufbau entgegenwirkt. Jedoch greift Moore auf seine altbewährten Methoden zurück, wie das Einfliessen von „Original-News“ Einstellungen oder die Darstellung von tragischen Bildern gekoppelt mit ironischer Musik. Dadurch kompensiert der Film die gelegentlichen Längen und ist unverkennbar mit Moores Handschrift gezeichnet. Zusätzlich setzt Moore auf eine verstärkte Selbstinszenierung. Dies kommt dem Film zugute, da der schrullige Filmemacher mit seiner friedlichen „One-Man-Invasion“, wie er es selbst nennt, nicht nur den Unterhaltungswert anhebt, sondern auch eine direkte Kritik an die realen US Invasionen formuliert.

Die Dokumentation animiert die amerikanische Gesellschaft, über den eigenen Tellerrand zu schauen und Chancen für ein besseres Zusammenleben wahrzunehmen. Gleichzeitig ist der Film aber auch eine Hommage an die besuchten Länder, die sich für Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Fortschritt einsetzen. Ein sehenswerter Film, der durch seine Aktualität und Vielseitigkeit für jeden relevant ist.

Ein Film von Michael Moore / USA 2015 / 110 Min / Kinostart 25.2.2016

Bild- und Trailerquelle: Falcom.ch

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DokumentationMichael MoorePolitik
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Aline Schlunegger

Vous n’êtes plus mon psy, monsieur… juste mon amant.

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