Vom 12. Juni bis 6. Juli findet im Innenhof des Landesmuseums Zürich zum vierten Mal das Hofkino statt. Während auf der Leinwand Arthouse-Filme, queere Themen und Hollywood-Highlights zu sehen sind, erwartet die Besucher*innen abseits des Kinoprogramms ein lauschiger Sommergarten mit nachhaltiger Gastronomie, DJs und Comedy-Events.
Sobald die Dämmerung einsetzt, flimmert im Innenhof des Landesmuseums Zürich wieder Kino unter freiem Himmel – und das Programm des vierten Hofkinos lässt keine Wünsche offen. Die diesjährige Filmauswahl reicht von gefeierten Festivalperlen über queeres Arthouse bis hin zu internationalen Publikumslieblinge. Und wie immer gilt: Das Open-Air-Kino ist eingebettet in ein stimmungsvolles Gesamterlebnis.
Der gesamte Innenhof ist täglich ab 17 Uhr auch ohne Kinoticket frei zugänglich. Während in den Schattenplätzen, Lounges und unter den vor Regen schützenden Vordächern und Baldachinen Drinks serviert und vegane Köstlichkeiten angeboten werden, sorgt das sorgfältig kuratierte Filmprogramm ab ca. 21.30 Uhr für Gänsehaut, Lacher oder stilles Staunen.
Apropos Filme: Wir sagen euch, auf welche Titel im Programm ihr euch besonders freuen dürft:
«The Phoenician Scheme» von Wes Anderson / 17. Juni
Kultregisseur Wes Anderson («The Grand Budapest Hotel», «Asteroid City») ist zurück: «The Phoenician Scheme» ist ein weiteres stilistisches Gesamtkunstwerk in seinem typischen Stil – voller verspielter Details, exzentrischer Figuren und kunstvoller Kompositionen. Diesmal erzählt Anderson die Geschichte einer Familie und eines Familienunternehmens: Im Zentrum stehen Zsa-zsa Korda (Benicio del Toro), einer der reichsten Männer Europas, seine Tochter, die Nonne Liesl (Mia Threapleton) sowie der verschrobene Hauslehrer Bjørn Lund (Michael Cera). Zwischen Geschäft, Glauben und Geheimnissen entfaltet sich ein visuell opulentes Familiendrama mit gewohnt skurrilem Ton. Zum Starensemble gehören unter anderen Tom Hanks, Bryan Cranston, Riz Ahmed, Mathieu Amalric, Jeffrey Wright, Scarlett Johansson, Richard Ayoade, Rupert Friend, Hope Davis und Benedict Cumberbatch – eine Besetzung, wie man sie nur bei Wes Anderson bekommt. Man darf gespannt sein!
«We Live in Time» von John Crowley / 20. Juni
Der Sinn des Lebens heisst Leben. Diese simple, aber treffende Weisheit bildet die Grundlage zu John Crowleys Spielfilm «We Live in Time» – nicht etwa in der Manier eines popeligen Tassenspruchs oder einer ausgelutschten Instagram-Caption, sondern als lebensnahe und -bejahende Liebesgeschichte eines jungen Paars, das mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen hat. In den Hauptrollen glänzen Sympathieträger Andrew Garfield («The Amazing Spider-Man», «tick, tick… BOOOM!») und Multitalent Florence Pugh («Little Women», «Thunderbolts*»). Hinzu kommen viel Gefühl und genau die richtige Portion bittersüsser Situationskomik. / Zur ausführlichen Kritik
«Juror #2» von Clint Eastwood / 25. Juni
«Juror #2», die 40. Regiearbeit von Clint Eastwood («Unforgiven», «Million Dollar Baby»), ist ein grandioses Spätwerk und eine aufwühlende Auseinandersetzung mit den Grenzen des amerikanischen Justizsystems – eine Mischung aus einem effizient gemachtem, ungemein unterhaltsamen Gerichts-Thrillerdrama und faszinierenden Denkanstössen über Schuld und Sühne. / Zur ausführlichen Kritik
«A Complete Unknown» von James Mangold / 27. Juni
Bob Dylan erhält mit «A Complete Unknown» ein Biopic mit Starbesetzung (Timothée Chalamet, Edward Norton, Elle Fanning). Abseits der gängigen Klischees gelingt es Regisseur James Mangold sehr gut, seinem Protagonisten gerecht zu werden – und zwar indem er sich auf die Musik konzentriert. / Zur ausführlichen Kritik
«Babygirl» von Halina Reijn / 29. Juni
Erotikthriller gibt es viele, und oft erzählen sie von erfolgreichen CEOs, die Affären mit jüngeren oder hierarchisch untergeordneten Partnern beginnen. Meist sind es jedoch Männer, die in der Machtposition stehen und diese potenziell ausnutzen. In «Babygirl» dreht Regisseurin Halina Reijn diese Dynamik fernab der gängigen Klischees um und rückt eine Perspektive in den Fokus, die in der Popkultur und der gesellschaftlichen Debatte bislang nur wenig Beachtung findet: die sexuellen Bedürfnisse und Fantasien von Frauen. Mit Nicole Kidman, Antonio Banderas und Harris Dickinson hervorragend besetzt. / Zur ausführlichen Kritik
Die Hofkino-Specials
Wer den Kinoabend besonders machen möchte, kann auf zwei bewährte Specials setzen:
Flick & Flavour: Ein All-in-One-Paket für Cinephile mit Appetit: Viergangmenü – rein pflanzlich und regional interpretiert –, Kinoticket und reservierte Sitzplätze. Das Angebot ist limitiert und ideal für Date Nights und Freundesrunden.
Movie Wine Pairing: Jeder Film wird von einem sorgfältig ausgesuchten Wein begleitet, abgestimmt in Zusammenarbeit mit Gerstl Weinselektionen. Inklusive: zwei Tickets, eine Flasche Wein und gemütliche Spaghetti-Loungers von H100.
Und natürlich gibt es auch wieder besondere Veranstaltungen wie die Open-Air-Comedy an ausgewählten Nachmittagen, DJ-Sets an den Wochenenden und spannende Überraschungen im Rahmenprogramm. Das gesamte Filmprogramm ist auf hofkino.ch/film zu finden. Für alle, die gutes Kino unter freiem Himmel lieben, ist das Hofkino auch 2025 wieder ein Muss.
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Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Hofkino als Teil der Medienpartnerschaft.
Titelbild von Eduard Meltzer











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