«There are days when you wonder what your role is in this country, and what your future is in it.»
Nachdem er 2017 für den Film des Jahrzehnts den Best-Picture-Oscar gewann, widmet sich «Moonlight»-Regisseur Barry Jenkins nun dem Jahrhundertautor James Baldwin. Am 2. August – dem Tag, an dem Baldwin 94 Jahre alt geworden wäre – veröffentlichten Jenkins und Annapurna Pictures den ersten Trailer für die Romanadaption «If Beale Street Could Talk».
Im vergangenen Jahr kam die Schweiz in den Genuss von Raoul Pecks Dokumentarfilm «I Am Not Your Negro», der James Baldwins Leben als führender Intellektueller des Civil-Rights-Movements beleuchtete. Was der Film ausblendete, war seine Karriere als Geschichtenerzähler und Romancier. Bücher wie «Go Tell It on the Mountain» (1953), «Giovanni’s Room» (1956) oder eben «If Beale Street Could Talk» (1974) gehören zu den Klassikern der amerikanischen Nachkriegsliteratur.
Diesen Herbst bringt nun Barry Jenkins «Beale Street» in den USA auf die grosse Leinwand; die Schweiz muss sich noch bis Februar 2019 gedulden. Das Drama, das während der Siebzigerjahre im New Yorker Stadtteil Harlem spielt, handelt vom Liebespaar Tish (Kiki Layne) und Fonny (Stephan James): Als Fonny fälschlicherweise der Vergewaltigung bezichtigt und verhaftet wird, liegt es an der schwangeren Tish und ihrem Anwalt, seine Unschuld zu beweisen.
Bis zur Weltpremiere am Toronto International Film Festival dauert es noch einen guten Monat, doch schon jetzt – nicht zuletzt dank dieses herausragenden Trailers – gilt Barry Jenkins‘ «If Beale Street Could Talk» als ernstzunehmender Oscar-Kandidat. Wir freuen uns.
Trailer- und Bildquellen: DCM Film, Annapurna Pictures, AP
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